In diesem Jahr im September reisten die Leiterinnen des WGHs um die halbe Welt, um die aktuelle Forschung rund um das Rassegeflügel einem breiten Fachpublikum präsentieren zu können. Der alle vier Jahre stattfindende Kongress lockt weltweit Wissenschaftler an, die sich mit Geflügel beschäftigen. In diesem Jahr war der Treffpunkt in Peking, China. Frau Dr. Tiemann stellte ihre Forschung zu „Zweinutzungsrassen“ vor und Frau Dr. Fellmin präsentierte das Projekt „Kryoreserve beim Huhn“. Die Teilnahme an Konferenzen bringt viele Vorteile. Neben der Möglichkeit seine eigene Forschung einem breiten Fachpublikum vorzustellen, bekommt man viele Anregungen aber auch kritische Fragen, die zur Verbesserung der eigenen Forschung beitragen. Auf der anderen Seite erhält man einen umfassenden Überblick, in welchem Themengebiet und auf welche Weise andere Wissenschaftler an Fragestellungen arbeiten. Nicht selten kommt man von einer Konferenz mit neuen Ideen nach Hause oder auch einer neuen Methodik. Daneben ergibt sich immer wieder die Möglichkeit persönliche Kontakte zu einzelnen Wissenschaftlern herzustellen, die an ähnlichen oder anderen ergänzenden Themengebieten arbeiten. Durch diese persönlichen Kontakte können Kooperationen entstehen, die eine Zusammenarbeit möglich machen.
Um solche Forschungsreisen verwirklichen zu können, ist man auf das Einwerben von Drittmitteln angewiesen, da diese Kosten nicht über das laufende Budget des WGHs gedeckt werden. In diesem Jahr möchten wir uns herzlich für die finanzielle Unterstützung durch die Firma Lohmann Tierzucht GmbH, die Deutsche Vereinigung für Geflügelwissenschaften e. V., das Gleichstellungsbüro der Universität Bonn und der Bonner Universitätsstiftung bedanken. Ohne die großzügige Unterstützung wäre eine Teilnahme nicht möglich gewesen.